Was haben Nelken, Zimt und Vanille gemeinsam? Sie gehören zu den Heilpflanzen die uns durch die kühle Jahreszeit helfen und so manch einer Grippe schon vorzeitig den Gar ausmachen. In meinem Apfelmus daher neben vielen anderen Helfern ein MUSS!
Nelken, Zimt, Vanille, Galgant, Kardamom, Kamille, Ahornsirup und frische Äpfel zu einem feinen Mus verarbeitet schmeckt nicht nur lecker, sondern versorgt uns mit vielen wichtigen Vitaminen und anderen hilfreichen Wirkstoffen, die die natürlichen Abwehrkräfte in unserem Körper stärken. Nicht umsonst gibt es den Spruch "an apple a day keeps the doctor away".
Heute gibts daher das Rezept meiner Lieblingskreation von Apfelmus. Lasst es euch schmecken!
Apfelmus einmal anders
Zutaten für 3-4 Schüssel:
10 Äpfel (mittelgroß)
3 EL Ahornsirup
max. 1/2 TL Galgant fein
3 Kardamom ganz
3 Nelken ganz
max. 1/2 TL Zimtpulver
1/2 Vanilleschote
1/8 L Kamillentee
Zubereitung:
Kamillentee zubereiten. Äpfel vierteln, Putz entfernen und schälen. Anschließend in Stücke schneiden und in einen Topf geben. Galant, Kardamom, Nelken, Vanilleschote und Ahornsirup dazugeben mit Kamillentee übergießen. Deckel drauf und auf geringer Stufe 20 - 30 Minuten vorsichtig köcheln lassen, bis sich die Äpfel mit dem Kochlöffel zerdrücken lassen. Immer wieder umrühren.
Wenn man das Apfelmus lieber pürieren möchte, sollte man unbedingt vor dem Pürieren Nelken, Vanilleschote und Kardamom entfernen.
Tipp:
Die zerkochten Kardamom Kapseln können mit dem Messer halbiert werden und die darin enthaltenen Samen ergeben einen frischen Atem und stärken die Abwehrkräfte, wenn man sie zerkaut und schluckt.
Achtung, Nelken kann man nicht essen, sie sind sogar ziemlich scharf und sie sollten daher auch nach dem Zubereiten vom Mus entfernt werden, da sie sonst einen sehr starken Eigengeschmack entwickeln.
Kleine Helfer im Apfelmus:
Galgant:
Er ist ein Verwandter zum Ingwer und wird in der Heilkunde wegen der enthaltenen Scharfstoffe und Flavonoide geschätzt. Seine Wirkung ist appetitanregend, verdauungsregulierend und entzündungshemmend.
Kardamom:
Dank der enthaltenen ätherischen Öle wirkt Kardamom anregend und krampflösend. In der Volksheilkunde ist er ein großer Unterstützer bei Blähungen und Verdauungsstörungen. Ebenso lindert er Menstruationsbeschwerden und wirkt entkrampfend auf das Nervensystem.
Nelke:
Der Inhaltsstoff Eugenol hemmt nicht nur das Wachstum von Bakterien, Pilzen und Viren, sondern wirkt leicht schmerzstillend, örtlich betäubend und antientzündlich. Aufgrund dieser Effekte lindert Nelkenöl Zahnschmerzen und hilft bei Entzündungen im Mund- und Rachenbereich. Auch bei Blähungen und Völlegefühl werden sie gerne eingesetzt, da Eugenol die Verdauung anregt und krampflösend wirkt.
Zimt:
Zimt wurde schon vor 4.500 Jahren von den Chinesen als Gewürz und als Heilmittel verwendet. Durch seine ätherischen Öle wirkt Zimt antibakteriell, desinfizierend und entzündungshemmend. Es regt die Verdauung an, lindert Darmverstimmungen und unterstützt unser Herz-Kreislauf-System.
Vanille:
Vanilles Hauptaromastoff Vanillin werden verschiedene positive Auswirkungen auf unseren Körper und Psyche nachgesagt. So soll Vanille stimmungsaufhellend wirken und ein positiver Begleiter bei depressiven Verstimmungen oder Angstzuständen sein.