Fast jede Mutter kennt die kleinen Problemchen beim Stillen. Die eine hat zuviel Milch und muss abpumpen, da es sonst zu einer Brustentzündung führen kann, die andere muss zufüttern, da sie zuwenig davon hat. Zum Glück gibt es ein paar hilfreiche Heilpflanzen, die zur Unterstützung während der Stillzeit eingenommen werden können. Hier eine kleine Auflistung der Wichtigsten und wie man sie am besten anwendet.
Milchbildende Heilpflanzen
Anis, Kreuzkümmel, Kümmel, Dill, Liebstöckel (Maggiekraut), Fenchel, Eisenkraut und Zitronenverbene gehören zu den milchbildenden Heilpflanzen.
Anis kann in Form von Tee getrunken werden. Am besten ist eine Tasse täglich. Wenn genug Milch vorhanden ist kann eine Pause eingelegt werden. In der Schwangerschaft ist von dem Gewürz jedoch abzuraten, da es wegen seinem hohen Anteil an Berberin Wehen auslösen kann.
Kreuzkümmel und Kümmel habe ich in Form einer Kümmel-Rahmsuppe regelmäßig während meiner Stillzeit zu mir genommen. Ich würde ihn generell zu verschiedenen Gerichten als Gewürz miteinbeziehen. Kümmel hilft auch bei Blähungen und Darmbeschwerden, die Babies oft in den ersten paar Monaten haben. Über die Muttermilch profitieren sie ebenso von der Heilkraft der Pflanze.
Dill schmeckt hervorragend in einem Gurkensalat, oder zu Fisch. Auch ein Dill-Kartoffelsalat wäre ein Versuch wert. Im Gemüsegarten ist der Dill schnell angebaut und kann den ganzen Sommer lang in der Küche mit eingebunden werden. Auch er wirkt unterstützend bei Magenbeschwerden und Blähungen, ist appetitanregend und hilft bei Schlaflosigkeit.
Liebstöckel verwende ich gerne in meinem Kräutersalz, in fast jeder Suppe (egal ob gebunden oder klar) und in manchen Saucen wie Bolognese. Liebstöckel wächst ziemlich schnell und kann den ganzen Sommer geerntet werden. Man verwendet dafür die Blätter. Auch er hilft bei Blähungen und unterstützt den Harn- Blasen- und Nierenbereich. Im Spätsommer kann man die Pflanze trocknen und über den Winter als Küchengewürz verwenden.
Egal ob Weleda, Alnatura, Hipp & Co, Fenchel wird gerne bei verschiedensten Herstellern für Babybäuchlein-Öle und Babytees verwendet, da es eine sehr magenberuhigende Wirkung hat und bei Blähungen unterstützt. Im Sommer eignet er sich frisch in Wok Gerichten. Wer den Geschmack gerne hat kann ihn auch in Form von Tee zu sich nehmen. Eine Kombination von beidem ist empfehlenswert. Nach einer selbstgemachten Fenchelsuppe (ohne Zwiebel) setzte bei mir die Milchbildung wieder rasch ein und für meine Kinder war es auch sehr gut verträglich.
Zitronenverbene eignet sich hervorragend in Form von Tee. Bei mir wächst sie im Garten und im Sommer kann man sie auch gerne in einen Krug mit Wasser geben und daraus den ganzen Tag trinken. Die Zitronenverbene findet man auch in kleinen Mengen in meinem Kräutersalz, da sie einen sehr frischen zitronigen Duft hat.
Während der Stilzeit eignet sich die Blätter sehr gut als Teekraut. Die Inhaltsstoffe der Heilpflanze regen die Milchbildung positiv an. Pro Tag sollten jedoch nicht mehr als drei Tassen getrunken werden. Er lässt sich auch sehr gut kombinieren mit anderen milchbildenden Kräutern wie Fenchel, Anis und Kümmel.
Eisenkraut ist der heimische Verwandte von der südamerikanischen Zitronenverbene. Meistens wird sie jedoch der letztern ersetzt, da die Zitronenverbene einen stärkeren zitronenartigen Geschmack vorweist, der große Beliebtheit bei Teetrinkern, aber auch beim Würzen von Speisen hat.
Eisenkraut ist ein wahres Frauenkraut. Es wird in der volkstümlichen Frauenheilkunde zur Regulierung des Periodenzykluss eingesetzt. Außerdem soll es zudem Menstruationsbeschwerden und Wechseljahrsbeschwerden lindern. Aber auch eine Förderung der Milchbildung wird ihm nachgesagt.
Michreduzierende Heilpflanzen
Salbei und Pfefferminze sind die idealen Heilpflanzen für rasche Reduktion der Muttermilch.
Egal ob Milchstau, Brustentzündung oder als Hilfe zum Abstillen, Salbei und Pfefferminze werden gerne von Hebammen und Apotheken empfohlen. Besonders beim Abstillen wird die Pflanzen erfolgreich eingesetzt, da die Milchbildung rasch ein Ende nimmt.
Ich würde daher raten vorsichtig damit umzugehen, nicht dass man plötzlich von zu viel Milch auf zu wenig kommt. Einfach einmal eine Tasse Salbeitee ausprobieren und abwarten ob eine Reduktion der Muttermilch eintritt. Dies kann bis zu 5 Stunden dauern.
Bis zu drei Tassen täglich können konsumiert werden.
In der Schwangerschaft ist von der Heilpflanze eher abzuraten. Salbei ist ebenfalls ein Unterstützer bei Bauchschmerzen und Appetitlosigkeit. Bei meinem älteren Sohn Benedikt verwendete ich Salbeitee zum Abstillen und konnte damit nur positive Erfahrungen machen.
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