Kennt ihr den Vorsatz “diesen Winter überstehe ich den Heißhunger”. Im Frühling einfach gesagt aber zur Zeit der vielen Weihnachtsbäckereien und anderen Leckereien ist es für mich fast unmöglich.
Für alle die diesen Vorsatz in die Tat umsetzten wollen, gibt es ein paar Kräuter, die dir treu zur Seite stehen, wenn die süße Verführung wiederkehrt. Sie haben alle etwas gemeinsam: sie schmecken bitter.
Bitterstoffe in Pflanzen sind natürliche Fettverbrenner, die unser Nahrungsfett direkt zur Fettverbrennung und nicht zur Einlagerung an Hüfte, Bauch und Po schicken.
Bitterstoffe helfen nicht nur beim Abnehmen
Bitterstoffe unterstützen unseren Körper bei Magen- und Darmstörungen, senken den Cholesterinspiegel und stärken ein schwaches Immunsystem.
Auch bei Herzkreislauferkrankungen und Hautproblemen werden sie gerne eingesetzt.
Nicht umsonst gibt es das Sprichwort "Was bitter im Mund, ist für den Magen gesund". Bitterstoffe aktivieren nämlich sämtliche basisch reagierende Verdauungsdrüsen.
Sie stabilisieren die Verdauungsorgane und regen die Darmschleimhaut an, verstärkt Stoffwechselschlacken abzubauen und auszuscheiden.
Der bittere Geschmack führt daszu, dass sich die Schleimhäute kurz zusammenziehen und anschließend wieder ausdehnen. Bei diesem Vorgang können Gifte, Schlacken, Viren und Bakterien, sowie Pilze besser abtransportiert werden.
Pflanzen mit vielen Bitterstoffen die in meiner Küche zum Einsatz kommen.
Hier sind meine bevorzugten Lieblingspflanzen mit vielen Bitterstoffen, die im Winter vermehrt in meiner Küche zum Einsatz kommen.
Ich liebe süßes Essen, Kekse und Kuchen und wenn der Heißhunger kommt fällt es mir schwer ohne "Doping aus der Natur" zu widerstehen. Hier sind meine Unterstützer für einen freiwilligen Verzicht und natürlich ein paar Fettverbrenner wenn es wieder mal deftig wird :)
Pfefferminze
It`s tea time. Getrocknete Pfefferminzblätter habe ich immer frisch gelagert und ich merke wie mein Appetit schrumpft, wenn ich statt Kaffee einen Pfefferminztee trinke bei den vielen Kekskränzchen im Dezember.
Endivien
Mein Lieblingssalat im Winter. Vor allem wächst er auch in der kalten Jahreszeit noch im Garten, wo viele andere Salate schon die Köpfe hängen lassen. Sein bitterer Geschmack schreckt viele Leute ab, aber wenn man ihn in feine Streifen schneidet und ihn für ein paar Minuten in kaltes Wasser legt, dann verflüchtigen sich einige Bitterstoffe und er wird milder und genießbar. Und keine Sorge, es bleiben noch genug übrig :). Ich finde ihn am besten kombiniert mit Kürbiskernöl.
Schafgarbe
Als Sirup oder Tee wird bei uns diese Wildpflanze gerne konsumiert. Auch im Kräutersalz, als Suppenwürze oder im Blütenzucker findet sie ihren Einsatz.
Löwenzahn
Schon mal einen Löwenzahnhonig angesetzt? Ich mag diese Pflanze am liebsten im Honig, da sie in dieser Kombination nicht ganz so bitter ist. Mein Hühnchen oder ein weihnachtlicher Truthahn wird gerne mit Löwenzahnhonig eingepinselt und auch im selbstgemachten Müsli verwende ich ihn gerne anstelle von Zucker. Auch in Kräutersalzmischungen eignet er sich sehr gut, jedoch in kleinen Mengen, da er sehr schnell für viele zu bitter werden kann.
Chicoree, Radiccio, Rucola
Auch diese Salate enthalten genügend Bitterstoffe und sind zu deftige Mahlzeiten sehr empfehlenswert.
Beifuß
Dieses Kraut beflügelt den Appetit und regt die Verdauung an. Es eignet sich daher sehr gut zum Würzen von deftigem Essen.
Bei uns wird der Schweinsbraten oder auch die Weihnachtsgans gerne mit frischen oder getrockneten Beifußblättern bestickt.
Thymian
Nicht nur die Bitterstoffe, sondern auch die ätherischen Öle wirken im Thymian verdauungsfördernd. Besonders bei Magen- Darmbeschwerden trinke ich gerne drei Tassen Thymiantee täglich. Auch im Kräutersalz oder in Tomatensaucen verwende ich Thymianblätter.
Giersch
Einer meiner Lieblingspflanzen im Winter, da man ihn bei unserem verrückten Wetter mittlerweile schon das ganze Jahr lang frisch aus dem Garten bekommt. Vor allem wächst er in Massen und deckt den Bedarf unserer vier Köpfigen Familie super ab. Mehr Infos über Giersch findest du hier!
Rosmarin
Frische Rosmarinblätter sind mir vom Geschmack oft zu intensiv. Mit etwas Öl kurz angebraten schmecken sie jedoch hervorragend und ich kann sie plötzlich in Massen genießen. Bei mir gibt es im Winter oft die klassischen Rosmarinkartoffeln. Einfach auf ein Blech Backpapier legen und Kartoffeln in dünne Scheiben schneiden und mit Olivenbratöl, frischem Rosmarin und Salz bestreuen. Das ganze bei ca. 180 Grad so lange ihm Rohr lassen, bis die Kartoffeln weich sind.
Wünsche euch in diesem Sinne gutes Gelingen für eure Neujahresvorsätze! I know you can do it :)