Diese Knödel sind der Hauptgrund weshalb sich die ganze Familie auf die Marillenzeit freut. Für diese Besonderheit wurde sogar eine eigene Gefriertruhe für den Keller besorgt, damit wir genügend Vorrat für einen reichen Knödelwinter haben.
Egal ob zum Frühstück, als Hauptspeise oder beim Kaffeekränzchen am Nachmittag, verschlungen werden sie allemal und das schon seit Generationen mit Begeisterung. Deshalb möchte ich euch das Rezept meiner Oma veröffentlichen, damit auch ihr zum Genuss kommt Knödelsüchtig zu werden :)
Rezept Marillenknödel
Zutaten:
250 Gramm Topfen
180 Gramm Mehl
60 Gramm Grieß
50 Gramm Butter (zimmerwarm)
1 Ei
20 Marillen (frisch oder tiefgekühlt)
Mehr zum Bestäuben vom Teig
Zubereitung:
Alle Zutaten bis auf die Marillen in eine Rührschüssel geben und mit dem Knethacken zu einem Teig verarbeiten. Sobald eine schöne Teigmasse entstanden ist diesen herausnehmen und mit den Handballen nochmals kräftig durchkneten. Nun darf der Teig zugedeckt für zirka dreißig Minuten im Küchlschrank rasten.
Anschließend je einen gehäuften Esslöffel Teig abnehmen und mit bemehlten Händen etwas flach drücken. Es kann auch ein Nudelwalker dafür verwendet werden. Nun werden die Marillen jeweils darin eingehüllt und die Knödel nach und nach geformt.
Knödel in siedendem gesalzenem Wasser für ca. 15 Minuten ziehen lassen bis sie an der Oberfläche schwimmen. Sobald alle Knödel aufgetaucht sind, sind die Knödel fertig. Wichtig ist dass das Wasser nicht kocht, da sonst die Knödel aufplatzen. Bei siedendem Wasser passiert es nicht und sie werden perfekt.
Für die Brösel Butter in einer Pfanne erhitzen und Zucker sowie Semmelblösel je nach belieben zufügen. Unter Rühren goldbraun rösten. Knödel aus dem Wasser heben und noch heiß in den Bröseln wenden.
Auch bei den Brösel kann ich euch sehr empfehlen die vom Becker zu verwenden. Ich persönlich finde dass hier noch ein großer geschmacklicher Unterschied ist im Vergleich zu den meisten Industriebröseln.
Haltbarkeit:
Die fertig gekochten Marillenknödel sind im Kühlschrank noch zwei Tage haltbar.
Tipp
Wenn du ein süßes Schleckermäulchen bist dann kannst du gerne den Marillenkern herausnehmen und statt ihm ein Stück Zucker reingeben bevor du ihn einrollst.
Wenn die Marillen etwas sauer sind können die aufgeschnittenen Knödel mit Staubzucker bestreut werden.