In vielen Fällen spürt man eine beginnende Erkältung mit einem rauen Kratzen im Hals. Bevor diese tatsächlich ausbricht, ist Salbei eine passende Heilpflanze um Bakterien und Viren schon vorzeitig den Gar auszumachen.
Wie verarbeite ich Salbei?
Bevor man anfängt den Salbei im eigenen Garten zu ernten, sollte man bedenken, dass es sich um die Arzneipflanze Salvia Offizinalis handeln sollte. Es gibt nämlich verschiedenste Arten von Salbei, dessen Wirkungen sehr unterschiedlich sein können.
Wenn der Salbei eine Höhe von ca. 30-40 cm hat, schneide ich die Blätter mit den Stielen am Boden ab, binde sie mit einer Schnurr zusammen und hänge den Salbei kopfüber für ein paar Wochen auf den Dachboden auf, bis er getrocknet ist. Zu beachten ist, dass der Raum trocken und dunkel sein sollte, denn das Sonnenlicht bleicht die Blätter aus und sie verlieren sehr schnell ihre grüne Farbe.
Das getrocknete Kraut wird händisch weiterverarbeitet, indem ich die Blätter von den Stielen zupfe und diese anschließend in einem dunklen Gefäß aus Glas mit Deckel lagere.
Salbeiblätter werden bei mir jedes Jahr zu einer Tinktur, Hustensaft, Zahnpasta und einem Tee weiterverarbeitet, der mir und meiner Familie als treuer Begleiter über die kalte Jahreszeit hilft.
Heilwirkung vom Salbei
Salbei ist reich an ätherischen Ölen und anderen hilfreichen Inhaltsstoffen. Er hat eine antibakterielle, entzündungshemmende, krampflösende, harntreibende und tonisierende Wirkung und wird sehr gerne bei Erkältung, Halsentzündung, Zahnfleischentzündung und vielem mehr eingesetzt.
Wenn man ein frisches Salbeiblatt kaut, unterstützt es nicht nur einen frischen Atem zu bekommen oder Mundgeruch zu bekämpfen, sondern wirkt auch vorbeugend gegen Karies.
Selbst beim Abstillen haben viele Mütter eine positive Erfahrung mit der Pflanze gemacht. Sie reduziert die Milchproduktion und erleichtert dadurch das Abstillen. Stillende Mütter sollten daher sehr vorsichtig mit der Einnahme von Salbei sein.
Mehr zum Thema auf http://gesundmitnatur.at/blog/2014/6/14/milchbildende-und-reduzierende-heilpflanzen-fr-stillende-mtter
Meine Erfahrungen mit Salbei
Ich persönlich verwende ihn gerne bei einer Halsentzündung in Form einer Tinktur, oder als Tee. Einen Teelöffel Tinktur in ein Glas mit 100 ml lauwarmen Wasser geben und mehrmals hintereinander gurgeln, lässt bei mir ein raues kratzen im Hals sehr schnell verschwinden.
Auch mit zwei bis drei Tassen Salbeitee am Tag habe ich schon sehr gute Erfahrungen bei Halsweh und Erkältungen gemacht.
Bei meinen beiden Kindern hatte ich nach der Geburt einen extrem starken Milcheinschuss und konnte diesen mit einer Tasse Salbeitee etwas entgegenwirken. Auch beim Abstillen waren zwei Tassen Salbeitee am Tag eine große Hilfe.
Da diese wunderbare Pflanze in meinem Garten wächst kaue ich ab und zu ein Salbeiblatt und spucke es anschließend wieder aus. Er gibt einen frischen Atem und die darin enthaltenen ätherischen Öle beugen Karies vor.
Interesse mit Salbei zu arbeiten?
In folgenden Hausapotheken Kursen werden wir gemeinsam Kräuterarzneien aus verschiedensten Heilpflanzen, unter anderem auch Salbei herstellen. Würde mich freuen, den einen oder anderen von euch kenne zu lernen :)
Termine:
- 4. Oktober 2014 (9:30 - 16:00)
- 8. November 2014 (9:30 - 16:00)