Schon in der Steinzeit verwendeten die Menschen Holunder als vielseitiges Heilmittel. Der Tee aus den Blüten hat eine schweißtreibende und fiebersenkende Wirkung. Die reifen Beeren werden gerne mit Zucker eingekocht und versorgen unseren Körper mit vielen Vitaminen. Roh sollte man diese jedoch nicht essen, denn sie sind schwach giftig und wirken sehr abführend.
Der Holunder als Zauberpflanze bei verschiedensten Krankheiten
Der Holunder ist eine Pflanze, die in allen Teilen eine große Heilwirkung verspricht und bei unterschiedlichsten Beschwerden schon seit Jahrhunderten von der Bevölkerung genutzt wird. Ihm werden anregende, blutreinigende und blutstillende, entzündungshemmende, harntreibende, krampflösende, pilztötende, schleimlösende und schweisstreibende Wirkungen nachgesagt.
Er beschenkt uns im Juni reich mit seinen hell leuchtenden Blüten und im September beglückt er uns mit seinen schwarz glänzenden Beeren.
Eingesetzt wird Holunder bei
Abszesse, Akne, Angina, Arteriosklerose, Arthritis, Asthma, Augenentzündung, Bindehautentzündung, Blähungen, Blasenentzündung, Bronchitis, Cellulite, Ekzeme, Falten, Fieber, Furunkel, Fußschweiß, Gelenkentzündung, Gicht, Grippe, Gürtelrose, Hämorrhoiden, Halsweh, Hautentzündung, Herpes, Heuschnupfen, Hexenschuss, Husten, Insektenbisse, Ischias, Juckreiz, Knieschmerzen, Knochenschwäche, Kopfschmerzen, Kreislaufprobleme, Leberschwäche, Magen-Darm-Entzündung, Migräne, Milchbildung, Nebenhölenentzündung, Nierenschwäche, Ödeme, Ohrenschmerzen, Prellung, Rheuma, Schnupfen, Sommersprossen, Sonnenbrand, Verbrennung, Verstauchung, Verstopfung, Wassersucht, Wunden, Zahnschmerzen und Zellulitis.
Da die Pflanze keine einheitliche Wirkung aufweist, sondern die Inhaltsstoffe von Blüte, Blatt, Stängel und Frucht sehr unterschiedlich wirken, ist es wichtig sich gut darüber zu informieren welcher Pflanzenteil bei den jeweiligen Beschwerden verwendet werden soll, um für eine gezielte Verbesserung des Gesundheitszustands zu sorgen.
Verwendete Pflanzenteile
Blüten: Erkältung, Fieber, Blasen & Nierenerkrankung, blutreinigend, Hautunreinheiten, Rheuma, Verbrennungen, Sonnenbrand, Hautausschläge- & Entzündungen
Blätter: Quetschungen, Zerrungen, Prellungen, Haut, Verstopfung, abführend
Beeren: sehr viel Vitamin C, stärkt Abwehrkräfte, gekocht abführend - gedörrt jedoch bei Durchfall
Rinde: Abführmittel, Brechmittel, Schwellungen, Rheuma
Albertus Magnus, der ca. 1200 nach Christus lebte beschrieb, dass die Rinde von Oben nach Unten abgeschabt als Abführmittel wirkt und von Unten nach Oben abgeschabt als Brechmittel.
Foto: http://de.wikipedia.org/wiki/Holunder