Dank meiner alljährlichen reichen Lavendelernte kreierte ich zur Abwechslung mal eine Shamposeife aus pflegenden und schaumfördernden Ölen wie Rizinusöl, Kokosöl und Olivenöl, sowie einem hochwertigen Lavendelhydrolat und natürlich ätherischem Lavendelöl.
Um ehrlich zu sein verwende ich nicht das ganze Jahr über eine Shampooseife, aber ich wechsle gerne ab und freu mich immer wieder beides zur Auswahl zu haben :)
Rezept Shampooseife
Diese Seife kann auch als Handseife verwendet werden
Zutaten:
200 Gramm Olivenöl
150 Gramm Rizinusöl
150 Gramm Kokosöl
168 Gramm Lavendelhydrolat
67,80 Gramm NaOH (Natriumhydroxid, erhältlich in Apotheken)
Seifenfarbe lila
30 ml ätherisches Lavendelöl
Zubereitung:
Seifenkisterl mit Frischhaltefolie auslegen, damit man die Seife wieder raus bekommt.
Arbeitsbereich mit Zeitungspapier abdecken. Schutzbrille und
Gummihandschuhe anziehen.
Lavendelhydrolat in einem feuerfesten Becherglas genau abwiegen und beiseite stellen.
Das Natriumhydroxid (NaOH) ebenfalls in einem Einmachglas genau abwiegen.
NaOH (Natriumhydroxid) nach und nach (esslöffelweise) mit einem Plastikkochlöffel in das Wasser rühren, bist die Lösung klar ist. Achtung - die Dämpfe sollen keinesfalls eingeatmet werden, da sie stark ätzend sind.
Ich mache diesen Arbeitsvorgang gerne bei offenem Fenster an der Fensterbank.
Die Lösung wird dabei fast kochend heiß und sollte anschließend zum Abkühlen (35°C – 40°C) beiseite gestellt werden.
Öle genau abwiegen und in den Topf geben. Kokosöl bei niedriger Hitze schmelzen
lassen. Ölmischung sollte dieselbe Temperatur haben wie das Hydroalt.
Lavendelöl abwiegen und bereit stellen, Seifenfarbe ebenfalls griffbereit haben.
Sind die beiden Mischungen richtig abgekühlt (sie sollten etwa dieselbe
Temperatur aufweisen), wird die Lauge (Hydroalt mit aufgelöstem NaOH) langsam und vorsichtig in die Fett-Öl- Mischung mit einem Stabmixer eingerührt bis es die Konsistenz eines Vanillepuddings hat. Dies kann ein paar Minuten dauern.
Anschließend kann das ätherische Lavendelöl und die Farbe dazugegeben werden, noch einmal kurz durchmixen und vorsichtig in die Seifenkiste gießen.
Die Seife soll nun zugedeckt werden und mit einem alten Handtuch gut eingepackt und an einem ruhigen Ort für zwei bis drei Tage rasten.
Anschließend wird sie aus der Form genommen und mit einem Seifenmesser geschnitten. Ich stelle die Seife gerne zum Reifen aufrecht in einen Schuhkarton mit Küchenrolle ausgelegt und decke sie auch von oben mit Küchenrolle ab, damit der Duft in der Seife bleibt.
Deine Seife muss nun mindestens neuen Wochen reifen bevor sie verwendet werden kann. Der Verseifungsprozess ist nach dieser Zeit abgeschlossen und davor könnte die Seife noch ätzend wirken.