Nicht nur in Kräutern wie Pfefferminze, Kapuzinerkresse und Salbei, sondern auch in Gemüse wie Meerrettich, Knoblauch und Zwiebel findet man antibiotische Wirkstoffe. Bindet man diese in die tägliche Ernährung mit ein, kann man die eine oder andere Erkältung sehr gut verhindern.
Über die antibiotische Wirkung von Knoblauch wussten die Menschen schon vor Jahrtausenden bescheid. Damals wurde es mit Erfolg als wurmtötendes Mittel eingesetzt. Würmer im Darm waren auf Grund mangelnder Hygiene bei der Bevölkerung sehr stark verbreitet. Knoblauch bekämpft nicht nur Würmer, sondern wirkt auch tödlich auf Pilze, Viren und Bakterien.
Auch die Kamille sollte viel öfters als Tee getrunken werden. Sie besitzt ebenfalls antibiotische Wirkstoffe, welche sich reinigend auf unseren Darm und Magenbereich auswirken. Bakterien leben von Fetten und Zucker, welche wir zu Genügend in uns aufnehmen. Besonders Industriezucker wird von uns allen viel zu wenig in Frage gestellt und unter die Lupe genommen. Eine gute Alternative dafür wäre Birkenzucker. Die Kamille ist ausgestattet mit den perfekten Wirkstoffen und kann die Bakterien im Darm, die für Unruhe sorgen abtöten und ausscheiden. Kombiniert man Kamille mit der ebenfalls antibiotischen Wirkung von Pfefferminze und Schafgarbe, ergibt sich ein wohlschmeckender, erfrischender und darmreinigender Tee.
Ebenso so könnte man bei Harnwegsinfektionen, Halsweh und Husten, sowie Bronchitis als Alternative zum Antibiotikum Kapuzinerkresse ausprobieren. Sie beinhaltet antibiotische Wirkstoffe, wirkt antiviral, schleimlösend und desinfizierend. Man kann Kapuzinerkresse sehr gut als Tinktur einnehmen. 3 mal täglich 1 TL vor oder 20 Minuten nach einer Mahlzeit pur oder mit etwas Wasser verdünnt einnehmen.
Bei Husten sind die richtigen Helfer mit natürlichem Antibiotikum Meerrettich, Zwiebel und Knoblauch, sowie Thymian und Kamille. Mit Meerrettich lässt sich sehr gut ein Rettichsirup den man bei Husten, Bronchitis und Infektionen der Atemwege einnimmt herstellen. Auch eine Thymian-Kamillenteemischung ist sehr zu empfehlen. Zwiebel wirken leicht angebraten (unbedingt etwas abkühlen lassen und nicht zu heiß auftragen) als Brustwickel sehr wohltuend und lindern den Hustenreiz.
10 heimische Heilpflanzen mit antibiotischen Wirkstoffen:
- Kamille
- Kapuzinerkresse
- Knoblauch
- Meerrettich
- Melisse
- Pfefferminze
- Salbei
- Schafgarbe
- Thymian
- Zwiebel
Für diejenigen, die sich eine Kapuzinerkresse Tinktur selbst herstellen wollen oder einen Rettichhonig ansetzen, der bei Husten und Bronchitis sehr hilfreich ist, gibt es noch zwei Rezepte zum Ausprobieren:
Kapuzinerkresse-Tinktur
bei allen Arten von bakteriellen Erregern.
Zutaten:
2-3 Handvoll frische oder 20 g getrocknete Kapuzinerkresse
500 ml hochprozentigen Alkohol (Wodka oder Korn)
Zubereitung:
Die Kresse in ein verschließbares Gefäß geben. Mit Alkohol aufgießen, sodass alle Pflanzenteile gut bedeckt sind. 2-3 Wochen an einem warmen und hellen Platz ziehen lassen, täglich schütteln. Anschließend abseihen und in eine saubere Flasche füllen. Hält sich 1-2 Jahre.
Anwendung:
Bei Harnwegsinfekten, Infektionen der oberen Luftwege, Nebenhölenentzündungen und Bronchitis 3 mal täglich 1 TL vor oder 20 Minuten nach einer Mahlzeit pur oder mit etwas Wasser verdünnt einnehmen. Wirkt antibiotisch, antiviral, schleimlösend und desinfizierend. Durch das reichlich vorhandene Vitamin C stärkt die Tinktur eine schwache Abwehr und bringt den Organismus wieder richtig auf Trab.
Rettichhonig (Rezept vom Magazin Landapotheke 2-2014)
bei Husten, Bronchitis und Infektionen der Atemwege.
Zutaten:
1 großer Rettich (ungespritzt)
hochwertiger flüssiger Honig vom Imker
Zubereitung:
Den Rettich halbieren und mit einem großen Löffel wie einen Einbaum aushöhlen. Die ausgehöhlten Stücke in Honig legen, bis alles schön bedeckt ist und 3 Tage lang ziehen lassen. 1-2 x täglich mit einem Glasstab umrühren. Achtung: Rettich soll komplett mit Honig bedeckt sein. Danach den Honig abseihen und die Rettichstücke entfernen. Honig an einem dunklen Ort lagern.
Anwendung:
3 Mal täglich einen Löffel einnehmen. Wirkt schleimlösend, durchblutungsfördernd und antimikrobiell. Rettich enthält neben den antibiotischen Wirkstoffen auch noch Senfölglycoside, welche eine antibakterielle Wirkung besitzen.
Bild: http://www.veritas-tiernahrung.de/download/knoblauch_wirkung.jpg